Neue Männer braucht das Land…
Die Selbstdarstellung der so genannten Führer der Welt wird immer peinlicher. Nach dem Bärenjäger Putin haben wir jetzt Emmanuel „Rocky“ Macron...
Machogehabe und Selbstinszenierung - die "Führer der Welt" sind völlig aus der Zeit gefallen. Foto: W1k1Us3r.0924 / Wikimedia Commons / CC0 1.0
(KL) – 1982 sang Ina Deter „Neue Männer braucht das Land“ und in den 42 Jahren, die seitdem vergangen sind, war dieser Song wohl nie so aktuell wie heute. Denn wenn man sieht, wie sich die Mächtigen der Welt selbst inszenieren und dabei glauben, dass sie dadurch mehr Respekt erhalten, ohne aber zu merken, wie lächerlich sie sich machen, dann denkt man sich wirklich, dass das Land (und eigentlich viele Länder) „neue Männer“ braucht.
Der Machismus der Selbstdarstellung Putins, Trumps, Kim Jong-uns, Macrons und einiger anderer ist ziemlich aus der Zeit gefallen und wird dadurch immer peinlicher. Vermutlich glauben diese Herren, dass ihr Testosteron-Gehabe, kombiniert mit kriegerischen Slogans, irgendwem Angst macht. Doch ebenso, wie die Bilder von Putin mit nacktem Oberkörper im Westen Kopfschütteln und Heiterkeit ausgelöst hatten, lacht man sich vermutlich heute in Moskau über die Bilder von Emmanuel Macron kaputt, der einen Sandsack verprügelt.
Dass sich die Politiker, die gerade dabei sind, die Welt in den III. Weltkrieg zu führen, allesamt für tolle Hechte halten, ist klar. Dass sie es allerdings nicht sind, ist ebenso klar. Fast könnten einem diese Herren leidtun, denn offenbar haben sie keine Berater, die sie stoppen. Präsidentin Brigitte Macron hätte es ihrem Emmanuel verbieten müssen, sich vor der Weltpresse wie ein Halbstarker aufzuführen, denn das wenige Ansehen, das der Mann international noch genießt, hätte er besser gepflegt, statt sich öffentlich der Lächerlichkeit preiszugeben.
Und was kommt als nächstes? Joe Biden auf Trecking-Radtour? Olaf Scholz beim Deltagleiten? Geert Wilders beim Bungee Jumping? Oder am Ende sogar Annalena Baerbock und Giorgia Meloni an der Pole Dance-Stange?
Diese Leute haben momentan eine einzige wichtige Aufgabe – die Welt vor dem III. Weltkrieg zu bewahren. Dass sie sich stattdessen zum Kasper machen, ist alles andere als beruhigend. Und Ina Deter hatte völlig Recht – neue Männer braucht das Land, neue Männer brauchen die Länder. Es sei denn, es gibt einen heimlichen Wettbewerb, wer international der peinlichste Staatenlenker ist. In diesem Ranking hat Emmanuel „Rocky“ Macron viel Boden gutgemacht…
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