Neuer interaktiver Ratgeber für das Studium in Frankreich

Studieren in Frankreich? Eine tolle Erfahrung, die für das ganze weitere Leben prägend sein kann. Allerdings funktioniert in Frankreich vieles anders und eine gute Vorbereitung kann den Unterschied machen.

Mit diesem Tool kann man sich optimal auf sein Studium in Frankreich vorbereiten! Foto: ZEV

(Red / CP / PK) – Wer ein Studium, einen universitären Austausch oder ein Praktikum in Frankreich absolvieren möchte, sollte sich gut und rechtzeitig vorbereiten. Um junge Leute bei dieser Vorbereitung zu unterstützen, hat das Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V. (ZEV) in Kehl seinen Ratgeber für Studierende aktualisiert und neu aufgelegt. Von nun an können Studierende in einem interaktiven Tool ganz gezielt und mit wenigen Klicks nach bestimmten Infos suchen. Und neue Internetartikel informieren ausführlich zu den einzelnen Themen.

Bevor man mit den Vorbereitungen startet, müssen erst einige grundsätzliche Fragen geklärt werden. Will man ein komplettes Studium in Frankreich absolvieren und nur für einige Monate in ein Austauschprogramm? Für einen kürzeren Aufenthalt bietet sich ein Austausch beispielsweise im Programm „Erasmus +“ an. Dabei studiert man an einer Partneruni der eigenen Universität und der Auslandsaufenthalt dauert üblicherweise zwischen 3 und 12 Monaten.

Wer allerdings sein ganzes Studium in Frankreich absolvieren möchte, , geht am besten den Weg über die Plattform „Parcoursup“, auf der man auch seine ersten Erfahrungen mit dem französischen Verwaltungs-Dschungel macht. Die Bewerbungsfrist auf „Parcoursup“ läuft in der Regel von Januar bis März. Benötigt werden unter anderem ein Motivationsschreiben, beglaubigte Kopien des Abiturzeugnisses sowie übersetzte Notenaufstellungen. Auch, wenn es in Frankreich keinen Numerus Clausus gibt, sind die Auswahlverfahren mitunter streng.

Wer einen deutsch-französischen Abschluss anstrebt, der sollte sich an der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) bewerben.

Doch nicht nur die Einschreibung in einen Studiengang funktioniert in Frankreich anders. In vielen Bereichen gelten andere Regeln und Gesetze, wie beispielsweise beim Thema Wohnen. Auch hier gibt es einiges zu bedenken. So wird von Studierenden meist eine Bürgschaft verlangt und zwar von einer Person aus Frankreich. Personen unter 30 Jahren haben aber die Möglichkeit, beim französischen Staat eine kostenlose Bürgschaft zu beantragen. Genauso steht Bedürftigen eine Wohnbeihilfe zu. Dazu sind Mieter in Frankreich verpflichtet, eine Hausrat- und Gebäudeversicherung abzuschließen.

Auch die Behördengänge sind in Frankreich anders organisiert. So gibt es keine Meldepflicht in Frankreich und wer seinen dortigen Wohnsitz nachweisen muss, kann dies etwa mit dem Mietvertrag oder einer Stromabrechnung tun.

Die Eröffnung eines Bankkontos in Frankreich ist nicht zwingend erforderlich. Dennoch ist es durchaus üblich, dass Firmen oder Vermieter für ein Lastschriftverfahren ein französisches Konto verlangen.

Diese und viele andere Themen werden ausführlich von dem aktualisierten Tool des ZEV beantwortet und wer in Frankreich studieren möchte, sollte unbedingt seine Vorbereitungen mit diesem Tool beginnen. Dies wird vieles erleichtern und sogar manchen Stress bereits im Vorfeld klären. Und einmal mehr zeigt das ZEV, dass es nicht nur eine wichtige Einrichtung des europäischen Verbraucherschutzes ist, sondern ein wichtiger Akteur in den deutsch-französischen Beziehungen!

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