Katar – Nun startet bald die Skandal-WM…

Je näher die Skandal-WM in Katar rückt, desto mehr verschwinden Themen wie Menschenrechte, Toleranz und Arbeitsbedingungen in Qatar in den Hintergrund.

Zu dieser WM gibt es nur eines zu sagen - Boycott! Foto: Myopinion.com

(KL) – In den letzten Tagen drehte sich nicht alles, aber vieles um die Benennung der Kader der WM-Teilnehmer. Da gab es Überraschungen, Enttäuschungen und um ehrlich zu sein, das ist uns vollständig egal, denn bei Eurojournalist(e) wird in diesem Jahr niemand diese WM anschauen. Zu einem Zeitpunkt, zu dem 56 % der Deutschen in einer Umfrage angeben, dass sie diese WM nicht am Fernseher verfolgen wollen, sollte man nicht denen glauben, die da sagen, dass ein massiver Zuschauer-Boykott keine Auswirkungen hätte. Den Sponsoren dieser Skandal-WM sollte klar sein, dass ihr Engagement an der Seite der hochkorrupten FIFA und ihres aalglatten Präsidenten Gianni Infantino einen ernsthaften Imageschaden zur Folge hätte. Im Marketing ist ein Image aus Korruption und Intoleranz nicht so der Bringer…

Die sportlichen Aspekte dieser WM interessieren unsere Redaktion nicht. Es reicht völlig aus, dass die Hauptsorge des DFB-Teammanagers Oliver Bierhoff ist, dass seinen Kickern nicht die Freude an diesem Turnier genommen wird. Der Umstand, dass kurz vor Start dieser WM sowohl die katarischen Offiziellen, als auch die unsägliche FIFA den Ton verschärfen, damit müssen diejenigen umgehen, die immer noch diesen dämlichen Satz präsentieren, nach dem man „Politik und Sport nicht vermischen“ soll. Es gibt wohl neben dem Internationalen Olympischen Komitee keine Organisation, die Sport, Politik und Big Money mehr vermischt als die FIFA.

Zum sportlichen Geschehen in Katar werden wir nichts berichten, denn das würde bedeuten, sich selbst zu einem Rädchen in diesem menschenverachtenden Skandal zu machen. Sollte es aber während des Turniers zu Zwischenfällen nicht-sportlicher Natur kommen, werden wir selbstverständlich darüber schreiben.

Und unsere Leserinnen und Leser laden wir ein, es so zu machen wie mir – keine Fernseh- und Werbeminute für korrupte Schreibtischtäter und deren Partner! Und sollte der FIFA und Gianni Infantino nicht das Handwerk gelegt werden, freuen wir uns jetzt schon auf die WM in Nord-Korea. Letztlich ist alles eine Frage des Preises bei der FIFA…

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