SIG erreicht erstmals das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs

Nach einem verrückten Spiel gegen Nizhni Nowgorod erreichen die Basketballer von SIG das Halbfinale des Eurocups. Dort treffen sie heute schon auf Trento.

Auf den Spielmacher von Aquila Trento, Davide Pascolo, müssen die SIG-Korbjäger heute besonders aufpassen. Foto: Niccolo Caranti / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3,0

(Von Michael Magercord) – Versprochen ist versprochen. Da ist sie also, die obige Schlagzeile. SIG hat es geschafft. Mit dem Remis letzte Woche im Rückspiel gegen den russischen Vertreter Nizhni Nowgorod haben die Basketballer aus Straβburg ihren Vorsprung verteidigt aus dem Hinspiel und die nächste Runde im Eurocup erreicht.

Aber es war ein hartes Stück Sport. Zweimal ging das Spiel in die Verlängerung. Nach der regulären Spielzeit lag SIG genau die 9 Punkte zurück, die es aus Hinspiel in Russland in der Woche zuvor als Vorsprung mitgebracht hatte. hatte. Und das war schon ein Erfolg! Denn lange hatte Nowgorod geführt, lag schon 18 Punkte vorn, doch drei Minuten vor dem regulären Schluss gelang es den Elsässern zum ersten Mal wieder auf die notwendigen 9 Punkte heranzukommen.

Mit viele individuellen Fehlern und vorschnellen Versuchen aus ungünstiger Position zum Abschluss zu kommen, hatten es sich die Spieler von SIG selbst schwergemacht. Aber auch eine beeindruckende Leistung dieser jungen russischen Mannschaft, in der tatsächlich nur ein einziger US-Amerikaner spielt, sorgte bis zuletzt für Hochspannung. Schlieβlich aber setzte sich die Erfahrung durch. „Es war ein schlechtes Basketball, das wir da gespielt haben“, sagte Trainer Collet, „doch am Ende zählt das Ergebnis“. Und das lautete nach fünfzig gespielten Minuten 91 zu 91 unentschieden, und damit war das Halbfinale erreicht.

Dem Publikum hat sich von der mangelnde Spielkultur nicht von ihrer bedingungslosen Unterstützung ihrer Mannschaft abhalten lassen. Die Halle war aus dem Häuschen, und das Maskottchen schlug Purzelbäume, was ja für einen Storch mit seinem langen Schnabel ein wahres Kunststück ist. Selbst der Gästetrainer Ainars Bagatskis zeigte sich beeindruckt: Dies sei die beste Basketball-Atmosphäre in Europa.

Und um nun gar nicht erst wieder aus dem Rhythmus zu kommen, geht es heute gleich weiter mit dem Hinspiel des Halbfinals gegen die Norditaliener von Aquila Trento.

SIG – Aquila Trento
29. März, 20.00 Uhr
Rhenus-Halle, Strasbourg, Wacken
Infos und Tickets unter www.sigstrasbourg.fr

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste