Sorry, wenn wir nerven…

… aber morgen vor genau drei Monaten entführten die Terroristen der Hamas rund 240 Frauen, Männer und Kinder, von denen vermutlich einige bereits tot sind und die anderen einen traumatisierenden Albtraum erleben.

Wer Frieden in Gaza will, muss nicht auf Israel, sondern auf die Hamas einwirken. Foto: Eurojournalist(e) / CC-BY 2.0

(KL) – Die Weltöffentlichkeit hat sich seit einiger Zeit darauf festgelegt, dass die Palästinenser und die von ihnen mehrheitlich unterstützte Terror-Organisation Hamas die Opfer des Hamas-Überfalls auf Israel sind. Dass die Terroristen barbarisch mordeten, folterten, vergewaltigten und rund 240 Geiseln nahmen, hat ihnen die Weltöffentlichkeit offenbar verziehen, denn heute, drei Monate später, wird lediglich massiver Druck auf Israel ausgeübt, „humanitäre Gesten“ walten zu lassen, während sich niemand mehr sonderlich für das Schicksal der noch geschätzten 130 Geiseln und die Verbrechen der Hamas interessiert.

Aber wie ist es möglich, dass die Welt diese Geiseln einfach ignoriert, aber von Israel fordert, man möge den Häuserkampf in Gaza einstellen? Israel sucht weiter nach den Drahtziehern der Anschläge vom 7. Oktober (und hat bereits etliche der Terroristen unschädlich machen können) und natürlich sucht die israelische Armee weiter nach den Geiseln.

Die Kollateralschäden in der palästinensischen Zivilbevölkerung sind schlimm, keine Frage. Doch der Hauptgrund dieser Kollateralschäden liegt darin, dass die Hamas ihre operationellen Zentren, Raketenabschussrampen und andere Zentren in und um Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen und Moscheen installiert hat. Was also soll die israelische Armee auf der Suche nach Geiseln und Terroristen tun? Deren Zentren weiträumig umfahren, um niemanden zu gefährden?

Wer ernsthaft die humanitäre Lage in Gaza verbessern will, muss nicht auf Israel, sondern auf die Terroristen der Hamas einwirken. Genau auf diejenigen Terroristen, die Verhandlungen ablehnen, den Staat Israel zerstören und weitere Anschläge begehen wollen, wie ihre Führer aus der sicheren Entfernung immer wieder betonen. Die Hamas ist diejenige, die in der Lage wäre, die Versorgung der palästinensischen Bevölkerung zu verbessern, doch die Palästinenser sind der Hamas egal. Sie will Juden töten und Israel zerstören, koste es, was es wolle.

Doch wo bleibt der Aufschrei der Welt für die Freilassung der Geiseln? Die Antisemiten dieser Welt, die bequem auf den wichtigsten Posten der internationalen Organisationen sitzen, stehen auf Seiten der Hamas und das Schicksal der Geiseln scheint ihnen egal zu sein. Auch die Medien berichten nur noch von den Geiseln, wenn tote Geiseln gefunden werden, ansonsten hat die Welt nach drei Monaten die Geiseln und deren grauenhaftes Schicksal schon fast verdrängt. Und das sollte ein ausreichender Grund sein, immer und immer wieder an diese Geiseln zu erinnern und auch immer wieder zu unterstreichen, dass die Verantwortung für eine Lösung dieser Situation bei der Hamas liegt, die keinesfalls Opfer ist, sondern Täter. Und das sollte man nicht vergessen.

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