Wenn linke französische Politiker die Hamas-Terroristen feiern

So unglaublich es klingt, mehrere französische Politiker der extremen Linken erklären sich mit dem feigen Angriff der Hamas-Terroristen auf Israel solidarisch.

Wer sich heute mit den Hamas-Terroristen solidarisch erklärt, hat in der Politik nichts zu suchen. Foto: Carmen Schlicklin / CC-BY 2.0

(KL) – Dass es in Städten wie Berlin, London oder Wien zu Freudenkundgebungen über die Hamas-Überfälle durch verstörte Islamisten gekommen ist, das ist schon widerlich genug. Dass sich nun aber einige Vertreter und Vertreterinnen der französischen Linksextremen mit den Hamas-Terroristen solidarisch erklären, das schlägt dem Fass den Boden aus und dürfte, so muss man hoffen, das politische Aus für diese Terrorismus-Verherrlicher bedeuten.

Unbegreiflich, wie der linksextreme Philippe Poutou von der NPA (Nouveau Parti Anticapitaliste) kurz nach dem Überfall durch die Hamas-Terroristen einen Post absetzen konnte, der sagte „Heute sind wir alle Palästinenser und Palästinenserinnen“ und in dem er erklärte, dass er „die Palästinenser und ihre Mittel des Kampfs für ihren Widerstand unterstützt“. Diese unglaubliche Aussage hat ihm bereits eine Anzeige wegen „Verherrlichung des Terrorismus“ eingebracht, doch steht der Mann seltsamerweise nicht alleine da. Bislang bekommen auch viele Vertreter der „La France Insoumise“ und anderer linksextremer Gruppierungen keine Kritik an der Hamas über die Lippen.

Doch wer heute den brutalen und menschenverachtenden Terror der Hamas gutheißt, der heißt damit auch die Anschläge 2001 auf das WTC in New York gut, der applaudiert den Terroristen, die 2015 die Redaktion von „Charlie Hebdo“ abschlachteten, ein Massaker im „Bataclan“ anrichteten, Sprengsätze vor dem Stade de France zündeten. Wer heute den brutalen und menschenverachtenden Terror der Hamas gutheißt, der applaudiert den mörderischen Anschlägen von Nizza und auf den Weihnachtsmarkt in Berlin und den unzähligen weiteren Anschlägen, die seit Beginn des Jahrtausends auf der ganzen Welt verübt wurden.

Auch gegen die Organisatoren und Teilnehmer von Veranstaltungen, bei denen die Taten von Terroristen, Mördern und Geiselnehmern gefeiert werden, muss man vorgehen und durchgreifen. Lange Zeit hat man solche Aktionen unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerungen durchgehen lassen und das war ein Fehler. Doch dass alle zusammen in ihrer kollektiven Verstörtheit nur das Bett für rechtsextreme Kräfte bereiten, das scheinen diese politischen Vollidioten aus dem linksextremen Spektrum nicht zu verstehen.

Wie Philippe Poutou vor Gericht seine Unterstützung für eine barbarische Terrortruppe und den Tod hunderter Unschuldiger rechtfertigen will, das darf man gespannt abwarten, doch seine unglaublichen Aussagen könnten den Mann auch ins Gefängnis führen. Dass solche Leute nichts mehr in der Politik zu suchen haben, ist auch klar. Und dass es geschlagene zwei Tage dauerte, bis sich Straßburgs OB Jeanne Barseghian erst gestern um 13:54 Uhr und auch nur auf eine öffentliche Initiative der früheren Europapolitikerin und Bürgermeisterin Catherine Trautmann zu einer Verurteilung der Hamas-Anschläge durchringen konnte, wirft auch viele Fragen auf…

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