Die Liebe zu Apulien…

Bei Vollmond noch ein wenig besser... L'Angolo dei Desideri. Foto: EJ / CC-BY 2.0

(KL) – Eigentlich gehört es zu Geheimtipps, dass sie eben geheim bleiben. Doch in diesem Fall wäre es falsch, das Geheimnis um die Küche des „L’Angelo dei Desideri“ in Marina di Ginosa für sich zu behalten. Denn dieses Restaurant sollte bei Ihrem Ausflug nach Apulien fest eingeplant werden und Sie werden es nicht bereuen. Denn was Ettore, Maria, Angela und die anderen auf den Tisch zaubern, das lohnt sogar einen Umweg.

Ettore und Maria… Foto: EJ

Marina di Ginosa liegt am äuﾟersten südwestlichen Rand Apuliens, mitten im „Golden Valley“, wo alles wächst und gedeiht. Zwar beginnt nur wenige Kilometer weiter die Region Basilicata (deren Besuch sich ebenfalls sehr lohnt!), doch hier ist Bio-Küche vom Feinsten angesagt. Wer daheim kein Fan von Gemüse ist, hier wird er es. Alles ist frisch, kommt vom Feld und hat noch nie Bekanntschaft mit Chemikalien gemacht. Ergebnis: Die Tomaten schmecken wie Tomaten, die Gurken wie Gurken, der Salat wie Salat und das Ganze mit hervorragendem Olivenöl und Balsamico angemacht, verwandelt Grünzeug-Muffel in Menschen, die sich eine zweite Portion Gemüse aufschaufeln.

Nach dem Gemüse folgt dann zumeist ein Gang mit Pasta. Aber was für Pasta! Mit Vongole oder Cozze, den kleinen, leckeren Muscheln, oder mit kräftiger Tomatensauce, wie es immer beliebt. Serviert mit einem freundlichen Lächeln, zubereitet in einer offenen Küche, in der die Küchenmeister nichts zu verstecken haben. Statt Nudeln kommt auch ein cremiger Ricotta gut an, frisch, lecker, von glücklichen Kühen, die ihr Leben auf der Weide verbringen. 

Als Hauptgang kommen Fisch oder Fleisch oder auch eine ausgezeichnete Pizza auf den Tisch. Der Fisch wurde am Morgen erst am Strand an Land gezogen, zusammen mit einigen Riesengarnelen oder auch Tintenfischen und frischer geht es nun wirklich nicht mehr. Zubereitet mit Gewürzen, die praktisch vor der Haustür wachsen, sind die Gerichte einfach umwerfend. Merke – gute Zutaten gut zubereitet führen zu sehr gutem Essen.

Nach dem Hauptgang, wenn man eigentlich nur noch abwinken möchte, werden Käse und frisches Obst serviert. Trauben, Melone, Pfirsiche schaffen noch etwas Platz für den ausgezeichneten Käse, bevor es Zeit für „Dolci“ wird. Katalanische Creme, hausgemachtes Tiramisu oder das umwerfende Zitronensorbet krönen ein Essen, bei dem man sich wie zuhause fühlt.

Und nach dem Essen braucht man nur die Straﾟe zu überqueren und steht schon am Strand. Wenn dann noch der Mond sein fahles Licht über den Golf von Taranto schickt, dann ist der Moment perfekt.

Also, noch ist es ein Geheimtipp, aber ob das immer so bleibt? Ettore und sein Team freuen sich darauf, Ihnen zu zeigen, warum die Küche Apuliens so beliebt und berühmt ist. Und als nächstes erzählen wir Ihnen, warum das Städtchen Ginosa authentischer als der Touristenmagnet Matera ist…